Wie wird die hygienische Warmwasserbereitung sichergestellt?
Warmes Trinkwasser fließt mit etwa 50 bis 60 Grad Celsius vom Kessel zur Entnahmestelle. Kommt es dabei zu Stagnation und das warme Wasser steht über längere Zeit in der Leitung, kühlt es sich ab und bildet eine optimale Atmosphäre für Keime und Bakterien wie Legionellen, die sogar Krankheiten auslösen können, wenn sie zum Beispiel beim Duschen über die Luft aufgenommen werden.
Damit das nicht passiert, sind bei der Warmwasserbereitung einige Punkte zu beachten:
Stehendes Wasser sollte unbedingt vermieden werden. Bei Trinkwasserspeichern mit mehr als 400 Litern muss die Temperatur am Austritt 60 Grad Celsius betragen – das tötet Bakterien ab und wirkt desinfizierend. Weit entfernte und selten genutzte Entnahmestellen sollten entweder nur mit kaltem Wasser oder über eine dezentrale Warmwasserbereitung versorgt werden. Beim Bau eines Hauses sollten ungenutzte, auf Vorrat gebaute Leitungsabschnitte vermieden werden. Befinden sich mehr als 3 Liter Wasser zwischen Wärmeerzeuger und Entnahmestelle, muss eine Zirkulationsleitung installiert werden, die stehendes Wasser verhindert.